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Arbeiten im Schwarzwildgatter

Die Arbeit im Schwarzwildgatter hat in unseren Augen Vor- und Nachteile. Sie ersetzt ganz sicher nicht die Einarbeitung an wildlebenden Sauen, denn die Gatterschweine benehmen sich anders als ihre wilden Verwandten. Zudem sollten die Besuche nicht zigfach wiederholt werden, da der Hund im Gatter, auch bei noch so perfekter Arbeit, letztendlich nie den Erfolg des gemeinsamen Beutemachens erleben wird. Das Angebot, unsere Hunde im Gatter ein- bis zweimal arbeiten zu sehen, nehmen wir dennoch gerne wahr, weil wir dadurch unter kontrollierten Bedingungen ausmachen können, wie der jeweilige Hund auf wehrhaftes Schwarzwild reagiert. Dieses Wissen ist für die spätere Arbeit an freilebendem Schwarzwild durchaus von Nutzen.

 

Bericht Arbeit im Schwarzwildgatter von Chuck Norris vom Brede:

 

Nach Einweisung des Gattermeisters wurde Chuck Norris von Franzi zur selbstständigen Arbeit geschickt. Der Rüde zögerte nicht, die in Reichweite befindlichen Sauen, aufzustöbern. Er bedrängte die Sauen scharf und gab dabei ununterbrochen Laut, so dass sich eine Sau aus der Rotte löste, die Chuck Norris daraufhin sichtlaut verfolgte.

 

Auch als sich die Sau mehrfach stellte gab Chucko nicht nach und blieb an ihr dran. Den Attacken wich er aus, jedoch beeindruckten ihn diese in seiner Arbeitsweise nicht. Sowohl der Gattermeister als auch wir beobachteten die Arbeit mit einem gewissen Abstand und konnten so registrieren, dass sich Chuck Norris die gesamte Zeit über selbstständig und ohne jegliche Einwirkung durch uns, anhaltend und scharf mit der Sau auseinandersetzte.

 

Der Gattermeister beendete nach einer gewissen Zeit die Arbeit, da:

  • der Hund andauernd laut und scharf die Sauen bedrängte.
  • der Hund ein selbstständiges, taktierendes Jagdverhalten zeigte.
  • die Sau in einer Drückjagdsituation hätte mehrfach erlegt werden können.

Bericht Arbeit im Schwarzwildgatter von Elva von der Kiwitzheide:

 

Für die gerade 4 Monate junge Elva stand als erster Ausbildungsschritt der Gewöhnungskorridor im Schwarzwildgatter an. Übungsziel ist hier, beim Hund das Interesse an Schwarzwild zu wecken, das laute Arbeiten an Schwarzwild zu erlernen und dem Hund beizubringen, dass Sauen nicht immer flüchten sowie wehrhaft sind.

 

Elva brauchte jedoch nicht erst warm werden. Von Beginn an zeigte sie sich an den Sauen alles andere als schreckhaft. Fabian rüdete sie trotzdem noch ein wenig an, so dass dann auch der Laut hinzu kam. Kontinuierlich verbellte Elva nun die Sauen und zeigte alles, was der Gattermeister im Prägungskorridor von einem jungen Hund sehen möchte.

 

Da Elva für den 2. Ausbildungsschritt im Schwarzwildgatter zum jetzigen Zeitpunkt noch zu jung ist, wurde die Arbeit mit einem perfekten Ergebnis für heute beendet.


Chuck Norris vom Brede
Chuck Norris vom Brede
Elva von der Kiwitzheide
Elva von der Kiwitzheide

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